Naturparadies Grünhaus

Auf etwa 1400 Hektar bieten die angrenzenden Kippenflächen vielen gefährdeten Tier- und Pflanzenarten eine Überlebenschance. So können Kranich und Wespenbussard ungestört brüten, blühen Wollgras, Tausendgüldenkraut und Glockenheide, huschen Kreuzottern und Waldeidechsen durchs Gras und suchen Schillerfalter und Bläulinge nach Nahrung. Rohrweihen jagen über dem Schilf der sich langsam mit Wasser füllenden Restlöcher. Deren Ufer brechen z. T. steil ab und bieten so Eisvogel, Uferschwalbe und seltenen Hautflüglern gute Brutplätze. Mit ein bisschen Glück und je nach Jahreszeit können in Grünhaus die verschiedensten Tiere und Pflanzen entdeckt werden. In der vielfältig strukturierten Landschaft leben Anpassungskünstler wie der Wiedehopf und Spezialisten wie der Steinmätzer. Überall in der Bergbaufolgelandschaft finden sich kleine Gewässer in abgedichteten Senkenlagen. Von allen Seiten sammelt sich hier der Regen und bildet Tümpel, die das ganze Jahr über Wasser führen können. Solche Oasen bieten je nach Wasserqualität und Bewuchs den unterschiedlichsten Tieren Lebensraum.